📖 Der fünfte Brief von Arjen Lubach

Titel: Der fünfte Brief
Autor: Arjen Lubach
Genre: Krimi / Rätselthriller / Verschwörung
Verlag: btb Verlag
Seiten: 384
ISBN: 978-3442713821
Originaltitel: De vijfde brief
Gelesen als: eBook
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🕵️‍♀️ Worum geht’s in Der fünfte Brief?

Als Elsa vom Tod ihres Vaters erfährt, bricht für sie eine Welt zusammen. Kurz entschlossen verlässt sie ihre Familie in Südfrankreich und fliegt zurück nach Amsterdam. Doch schnell wird klar: Ihr Vater, ein ehemaliger Professor für Mittelalterforschung, starb nicht einfach zufällig – er war einer großen Sache auf der Spur.

Elsa, eine brillante Mathematikerin mit Faible für Rätsel, beginnt, den Spuren zu folgen, die ihr Vater extra für sie hinterlassen hat. Was als persönliche Schnitzeljagd beginnt, wird bald zu einem dramatischen Wettlauf gegen die Zeit. In nur 24 Stunden führen die Hinweise sie von Amsterdam quer durch Europa bis in den Süden Frankreichs – begleitet von der Polizei, Verfolgern mit eigenen Interessen und einem historischen Geheimnis, das bis in die höchsten Kreise reicht.

✍️ Meine Meinung

Ich bin ehrlich: Der fünfte Brief war für mich kein Highlight, auch wenn ich viel Gutes darüber gelesen hatte. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch – oder zu falsch. Ich hatte auf einen packenden Rätselthriller à la Dan Brown gehofft, mit vielen cleveren Hinweisen und einer Lösung, die man als Leser zumindest ansatzweise mitentschlüsseln kann.

Doch genau das fehlte mir: Miträtseln war kaum möglich, weil die Lösung oft sehr abrupt kam oder mir einfach nicht nachvollziehbar erschien. Selbst im Rückblick habe ich manches nicht verstanden – möglicherweise lag das an meinem eher schwachen Geschichtswissen, denn die historischen Bezüge sind in diesem Roman zentral.

✅ Was mir gefallen hat

Trotzdem hatte das Buch auch seine Stärken – vor allem die Charaktere. Elsa ist eine kluge, sympathische Hauptfigur, und das Zusammenspiel mit ihren Begleitern während der „Schnitzeljagd“ war wirklich gelungen. Die Figuren waren gut ausgearbeitet und glaubwürdig, was es mir leicht gemacht hat, dran zu bleiben.

Sehr spannend fand ich auch die Einbindung des niederländischen Königshauses – ein mutiger Schritt! Ich frage mich bis heute, ob das abgesprochen war. Sollte das tatsächlich mit dem Königshaus abgestimmt worden sein, ziehe ich meinen Hut vor Arjen Lubach.

Auch die Erzählstruktur hat mir gefallen: Man begleitet nicht nur Elsa, sondern auch die Ermittlungsbehörden und die Gegenseite, was eine gewisse Spannung erzeugt. Als Leser hat man dadurch einen Wissensvorsprung, der die Story lebendig hält. Die kurzen Kapitel haben den Lesefluss ebenfalls positiv beeinflusst, auch wenn ich mich an den Schreibstil anfangs etwas gewöhnen musste.

❌ Was mir weniger gefallen hat

Die größte Enttäuschung war für mich tatsächlich das Ende. Es fühlte sich unfertig und unbefriedigend an. Erst im Nachgang, als ich den Hinweis auf die ursprüngliche Version und den alternativen Schluss fand, wurde das Ganze für mich runder. Das ursprüngliche Ende gefiel mir deutlich besser und passte auch besser zur Gesamtentwicklung.

📚 Mein Fazit

Der fünfte Brief ist ein Krimi mit Verschwörungsthema, kurzen Kapiteln, historischen Anspielungen und einer starken Protagonistin – aber kein echter Pageturner für mich. Die Idee hinter dem Buch ist spannend, die Umsetzung war für mich aber zu konstruiert, teilweise unlogisch und emotional zu distanziert. Wer historische Elemente und geheime Briefe liebt, wird dennoch auf seine Kosten kommen.

📊 Meine Bewertung: 3 von 5 Sternen
Ein netter Krimi für zwischendurch, mit cleveren Momenten, aber ohne echten Wow-Effekt.

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