Titel: Fifty Fifty
Autor: Steve Cavanagh
Reihe: Eddie Flynn – Band 5
Genre: Thriller / Justizthriller
Verlag: Goldmann Verlag
Seiten: 480
ISBN: 978-3442492146
Erscheinungsdatum: 20. Dezember 2021 (Taschenbuch)
Originaltitel: Fifty Fifty
Gelesen als: Ebook
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🧠 Worum geht’s in Fifty Fifty?
Eine ist unschuldig.
Die andere eine eiskalte Killerin.
Doch welcher der beiden Schwestern glaubst du?
Frank Avellino, einst Bürgermeister von New York, wird in seinem eigenen Haus brutal ermordet. Schnell wird klar: Der Mörder war eine Frau – und beide Töchter des Opfers, Alexandra und Sofia, beschuldigen sich gegenseitig.
Während draußen das mediale Chaos tobt, kämpfen zwei Anwälte im Gerichtssaal um die Wahrheit: Eddie Flynn, Ex-Betrüger und Strafverteidiger, vertritt Sofia. Kate Brooks, junge, ehrgeizige Anwältin, kämpft auf der Seite von Alexandra. Doch wer sagt die Wahrheit? Wer spielt ein perfides Spiel? Und vor allem – kann man in diesem Fall überhaupt noch auf sein Gefühl vertrauen?
✍️ Meine Meinung
„Fifty Fifty“ hat mich vor allem durch seine ungewöhnliche Perspektive überzeugt. Anders als bei vielen Thrillern begleitet man hier nicht die Ermittler, sondern ist hautnah bei der Gerichtsverhandlung dabei. Die Handlung entfaltet sich Stück für Stück durch clevere Aussagen, taktische Winkelzüge und psychologisch brillante Gespräche im Gerichtssaal.
Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig, wodurch ich schnell in die Geschichte hineingefunden habe. Besonders spannend ist die Erzählweise aus drei Perspektiven: Eddie, Kate – und der Täterin, die lediglich als „Sie“ bezeichnet wird. Das sorgt für konstante Spannung und viele falsche Fährten. Die Frage, welche Schwester lügt, hat mich bis zur letzten Seite begleitet.
Ich gebe zu: Ein paar Stellen in der Mitte wirkten auf mich etwas langatmig, besonders wenn es um juristische Details oder Wiederholungen ging. Dennoch blieb die Story insgesamt fesselnd und bis zum Schluss rätselhaft.
👥 Charaktere, die im Gedächtnis bleiben
Besonders Kate Brooks hat mir gefallen. Sie ist ehrgeizig, kämpferisch und gibt auch in einer männerdominierten Kanzlei nicht auf. Eddie Flynn war mir ebenfalls sympathisch – ein cleverer Anwalt mit Herz und Verstand.
Mit den beiden Schwestern hingegen hatte ich meine Schwierigkeiten. Vielleicht war das aber auch Absicht des Autors: Beide sind schwer durchschaubar, was das Mitfiebern umso spannender macht, aber auch eine gewisse emotionale Distanz schafft.
📚 Muss man Band 1–4 gelesen haben?
Nein! Obwohl „Fifty Fifty“ bereits der 5. Band der Eddie-Flynn-Reihe ist, konnte ich das Buch problemlos ohne Vorkenntnisse lesen. Es gibt keine komplexen Verweise auf frühere Fälle – das macht den Einstieg leicht.
⭐ Mein Fazit
Ein clever konstruierter Justizthriller, der mit einem spannenden psychologischen Katz-und-Maus-Spiel überzeugt. Die Aufteilung in verschiedene Perspektiven, die raffinierte Erzählstruktur und der starke Fokus auf die Gerichtsverhandlung machen „Fifty Fifty“ zu etwas Besonderem. Zwar hatte ich mit kleinen Längen zu kämpfen und das Ende hätte für meinen Geschmack noch ein wenig mehr Punch vertragen – dennoch: Ein sehr lesenswerter Thriller!
🔍 Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen
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